Dan-Prüfer Schulung

 

Dan-Prüfer Schulung in Witten

 

Der Prüfungswart der JJU NW, Dieter Gobien, versammelte am 02.09.2018 in Witten-Annen einen Teil der Dan-Prüfer des Verbandes zur diesjährigen Danprüferschulung. Dieter war wie immer bestens vorbereitet und überzeugte mit einer souveränen Moderation.

 

Ziel der Veranstaltung war auch dieses Jahr die Sicherstellung eines einheitlichen Prüfungsstandards und so präsentierte Dieter den Teilnehmern zunächst ausgewählte Prüfungsleistungen der zwei letzten Danprüfungen und bat um Bewertung und Diskussion.

 

Im Fokus der Betrachtung stand dieses Mal das Vorprogramm, also die Demonstration von Schlägen, Tritten, Würfen usw. Erfreulicherweise herrschte unter den Teilnehmern weitestgehende Einigkeit bei der Frage, ob ein Technikblock den Mindestanforderungen genügt und damit als „bestanden“ gewertet werden kann.

 

Dieter wies besonders darauf hin, dass im Block „Würfe“ nicht nur die klassischen Judowürfe sondern auch Würfe aus anderen Disziplinen gezeigt werden dürfen. Insgesamt komme es, so Dieter, auf die Zusammenstellung an, die idealerweise das gesamte Spektrum des Jiu-Jitsu abdecken sollte.

 

Darüber hinaus wurde das Thema „Prüfungspausen“ diskutiert. Hier wurde darauf hingewiesen, dass ein Prüfling grundsätzlich konditionell in der Lage sein muss, sein Prüfungsprogramm ohne Pause(n) zu durchlaufen. Zu viele Pausen während einer Prüfung können zum Abbruch der Prüfung oder aber zum Nichtbestehen führen.

Im praktischen Teil ging es ebenfalls um das Vorprogramm. Michel Andre demonstrierte Wurfalternativen aus dem Aikido bzw. Aiki-Jiutsu, die – was schnell klar wurde - eine echte Bereicherung für jedes Prüfungsprogramm darstellen. Dieter ermunterte die Teilnehmer nochmals dazu, auch solche Würfe auf Prüfungen zu zeigen.

 

René Roese wies in einer weiteren Einheit auf die korrekte Ausführung von Schlagtechniken hin. Ihm war es besonders wichtig, dass nicht in der Luft geschlagen wird. Eine Schlagtechnik, die 50 cm vor dem anvisierten Ziel ausgeführt wird, sei, so Rene, nicht zu akzeptieren.

 

Die korrekte Ausführung von Fußtechniken war Gegenstand einer kurzen Einheit von Detlef Brückner. Hier wurde insbesondere die Unterschiede zwischen „Tritt“, „Stoß“ „Schub“ hingewiesen. Insgesamt wurde deutlich, dass es auch im Bereich des Vorprogramms Verbesserungspotential gibt.

 

Nach dem Schlusswort von Dieter konnten die Teilnehmer auf eine lehrreiche Schulung unter allerbesten Rahmenbedingungen zurückblicken und zufrieden nach Hause fahren.

 

Text: Kai Marcus Jacob