„Yes!!“

„Yes!!“

 

Das dachte sich so manch Jiu Jitsuka, als er auf der Website geschaut hat oder eine Push-Nachricht über die JJU NW App bekommen hat.

Grund:

Der Termin für den Jahresauftaktlehrgang stand fest. Der Anfang einer Reihe toller Lehrgänge für Meister und Schüler. 

Jetzt mag der eine oder andere denken „Bää, was soll am Lernen in der Freizeit toll sein? Das ist langweilig. Und was soll man auch da noch zusätzlich, wenn man regelmäßig ins eigene Dojo zum Training geht“

Doch damit ist man weit gefehlt, denn die Lehrgänge werden fast ausschließlich praktisch abgehalten. Da die Referenten meist hochrangige Dan-Träger sind, die viel Spaß an dem Sport haben, sind natürlich auch die Lehrgänge sehr kurzweilig gestaltet.

Vergessene Techniken werden aufgefrischt, ganz neue Techniken lernt man aber auch alte Techniken, die optimiert wurden. So hat man ein deutlich größeres Repertoire für seine Prüfungen, aber auch für den Notfall wenn man sich selbst oder andere verteidigen muss.

 

Der diesjährige Jahresauftaktlehrgang fand am 19.03.2022 in Hösel statt. Was liegt da näher, als dass Thomas "Drago" Draganski, 8. Dan Jiu Jitsu, einer der Referenten war. Ist es doch ein Heimspiel für ihn. Als zweite Referentin war Katja Neebe, 2. Dan Jiu Jitsu, auf der Matte.

 

Der Lehrgang fand unter den höchstmöglichen Sicherheitsbedinungen statt. Darum mussten alle Teilnehmenden, auch wenn sie geboostert waren, einen aktuellen negativen Coronatest mitbringen. Niemand sollte sich mit Corona anstecken. Ganz nach dem Motto: Einer für alle, alle für einen.

 

Diese strenge Auflage hatte aber keine leere Matte zur Folge. Im Gegenteil. 47 Jiu Jitsukas sind gekommen.

 

Um 14 Uhr ging es dann los.

 

 

Uwe Reichert, 2. Vorsitzender der JJU NW, eröffnete das Lehrgangsjahr und hieß alle Teilnehmenden herzlich willkommen. Drago begrüßte im Anschluss mit viel Freude alle Teilnehmer. 

Er fand aber auch ein paar sehr ernste und traurige Worte zum Ukraine-Krieg. Drago selbst engagiert sich sehr aktiv, um den Menschen dort zu helfen. 

Alle Teilnehmer zeigten sich sehr solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und so war es selbstverständlich, dass eine Schweigeminute eingelegt wurde.

 

Um sich danach voll und ganz auf den Lehrgang konzentrieren zu können, ging es in den Mokuso. Dies ist eine kurze Meditation beim Angrüßen, bei dem man sich vom Alltag lösen und dann voll auf das Training fokussieren kann.

 

Und dann ging es auch schon an`s Eingemachte:

 

Drago widmete sich dem Festlegen und dem Transportieren. Katja zeigte Abwehrmöglichkeiten von Faustangriffen. Beide wechselten sich ab und so kam eine Technik zur anderen. Beide Referenten ergänzten sich sehr gut und sorgten für einen kurzweiligen Lehrgang.

 

Der Lehrgang war so kurzweilig, dass fast niemand bemerkt hat, wie schnell die Zeit umging und so wurde der Lehrgang etwas überzogen. Bis...ja bis Drago dann doch darauf hingewiesen wurde. Ob derjenige Angst hatte, dass er Zuhause Haue bekommt, wenn er sich so verspätet? Man weiß es nicht genau. ;-)

 

Alles in Allem war es ein sehr gelungener Lehrgang, der jedem Spaß gemacht hat.